Zurück von einem großartigen Treffen mit Albert Nocciolino, einem der einflußreichsten Leute in der Theater-Szene auf dem Broadway - wir unterhielten uns über meine zwei neuen Musicals
Momentan genieße ich das Leben in vollen Zügen. Obwohl mein alltägliches Leben immer noch von den Folgen meiner Krebserkrankung geprägt ist, geht´s bei mir dennoch Schritt für Schritt aufwärts. Die Musik gibt mir die Kraft und den Antrieb immer weiter in die Zukunft zu blicken, auch wenn´s manchmal schwer fällt. Die Kraft der Musik hilft mir sogar dabei, viele andere Dinge des alltäglichen Lebens zu bewältigen, die gar nichts mit Musik zu tun haben.
In den vergangenen zwei Wochen bin ich zusammen mit einigen meiner liebsten Künstler-Kollegen aufgetreten, wurde mit dem Ehrendoktor-Titel der ehrwürdigen Drexel University ausgezeichnet, machte mich gleich danach für einen weiteren Auftritt auf den Weg nach London, hab mir nachts sogar extra noch einen maßgeschneiderten Anzug anfertigen lassen, und flog anschließend gleich wieder nach Hause, weil ich dort am nächsten Tag für Dreharbeiten vor der Kamera stehen musste. Darüber hinaus hab ich noch ein Termin mit dem Vorsitzenden von NAC Entertainment, einem der größten Musical-Producer auf dem Broadway.
Auf den folgenden Bildern bekommt ihr einen Einblick davon, wie´s bei mir die letzten Tage abging.
Eine der bedeutensten Ereignisse in meinem Leben - gleich werde ich mit dem Ehrendoktor-Titel der ehrwürdigen Drexel University ausgezeichnet
In meinem NYC Appartment stand ich heute mit Nelson George für einen Dokumentations-Film zum Thema Funk Musik vor der Kamera. Ich kenne ihn schon seit unserem ersten CHIC Album
Die Musik gibt mir die Kraft und den Antrieb immer weiter in die Zukunft zu blicken, auch wenn´s manchmal schwer fällt
In den vergangenen zwei Wochen bin ich zusammen mit einigen meiner liebsten Künstler-Kollegen aufgetreten, wie zum Beispiel Johnny Marr von den Smiths
Ich und Wayne Coyne von den Flaming Lips beim Parklife in Manchester
Gleich nach meiner Rede flog ich direkt weiter nach London
CHIC LOVEBOX ZELT
Sam Sparrow (Co-Writer von Adam Lambert's "Shady", bei dem ich auch mitgespielt hatte) zusammen mit mir im Zelt
Chaka, Grace, und ich haben ne Menge Spaß in Grace´s Umkleide
Gruppenbild mit Incognito, CHIC, und Chaka Khan - Chaka sieht zum Anbeißen aus!
Grace mit futuristischer Kopfbedeckung
Hier nimmt sie gerade den Helm ab
Danach waren wir an der Reihe...
Und wir gingen ab ohne Ende
Bei "Good Times" drehten alle durch
Und es gab wie immer ein riesen Chaos, aber genauso soll´s sein
Und das Chaos hörte gar nicht mehr auf, was uns absolut recht war!
Dann brachen endgültig alle Dämme
Gleich im Anschluß an die Show wurde ich von Mark Wesley, dem "Earl von Bedlam", in einen neuen, strahlendweißen Anzug eingekleidet
Hier bin ich mit Nelson George bei den Dreharbeiten für eine Dokumentation
So ging´s ab beim Parklife!
Grace kurz vor ihrem 3. Song
Grace sang den kompletten Song auf einem Bein stehend
Meine lieben Blog-Leser, sobald ich zu Hause bin, wird dieser Blog endlich wieder in seinem vollen Glanz erscheinen. Um den Blog mit möglichst viel Text und Informationen zu füllen, bedarf es natürlich immer einer schnellen Internetverbindung, und in der vergangenen Woche befand ich mich die meiste Zeit über an Orten, an denen die Verbindung nicht immer so optimal war. Manchmal hatte ich sogar überhaupt kein Netzempfang. Aber keine Sorge, bald bin ich wieder von den "Toten" auferstanden.
Zur Zeit bin ich auf dem Weg von Philadelphia nach London. Morgen steht das Lovebox Festival auf dem Programm! Mehr Infos dazu in Kürze.
Der Haupteingang der Drexel University
Bevor ich am kommenden Wochenende wieder nach England fliege, um beim Lovebox Festival aufzutreten, wird mir noch in der Drexel University der Ehrendoktor-Titel verliehen. Diese Auszeichnung gibt es schon seit dem 16. Jahrhundert und ist eine Tradition, die in ehrwürdigen englischen Universitäten wie Oxford und Cambridge gepflegt wird.
Mit einem Ehrendoktor-Titel werden üblicherweise Persönlichkeiten ausgezeichnet, die auf dem Gebiet der Wissenschaft eine besondere Leistung vollbracht haben - oder ganz einfach um deren Beitrag für die Gesellschaft zu würdigen.
Zu den Titelträgern eines solchen Ehrendoktors zählen unter anderem zahlreiche Ex-Präsidenten, namhafte Schriftsteller, Gelehrte, Firmenchefs und bekannte Persönlichkeiten aus der Unterhaltungsbranche. Zu den namhaftesten unter ihnen zählen Ex-Präsident Bill Clinton und George H.W. Bush, Schauspieler Bob Hope, CNN Journalist Christiane Amanpour, Regisseur Ken Burns, Schauspielerin Meryl Streep, sowie Dichter und Schriftsteller Dr. Maya Angelou. Ich muss wirklich sagen, dass es mir sehr schmeichelt und es mich außerordentlich stolz macht, zu solch einem ehrwürdigen Kreis von Persönlichkeiten zu gehören.
Ich weiß diese Auszeichnung wirklich zu schätzen, aber mir ist auch klar, dass ich das alles nur geschafft habe, weil ich immer ein festes Ziel vor Augen hatte und stets sehr diszipliniert gearbeitet habe. Trotz allem versuche ich immer positiv zu bleiben und meinen Humor nicht zu verlieren, schließlich weiß man nie, was einem im Leben noch so alles erwartet. In diesem Sinne gibt´s heute für alle etwas zum Schmunzeln mit der "Doktor Szene" aus dem Film "Spione wie wir".
Viele Grüße, euer frischgebackener Dr. Nile Rodgers.
Die "Doktor Szene" mit Bob Hope aus dem Film "Spione wie wir"
Dr. Bill Clinton
Dr. George H.W. Bush
Dr. Bob Hope
Dr. Christianne Amanpour
Dr. Ken Burns
Dr. Meryl Streep
Dr. Maya Angelou
Die Drexel University hat eines der größten Archive mit analogen Bandaufnahmen, das ich je gesehen habe. "Dr. Love" von First Choice gibt´s hier zum Beispiel!
Ich bin im Jahr des Drachen geboren. Einer der vielen Drachen von mir steht jetzt im Büro des Universitäts-Präsidenten der Drexel University
Ich bin im Jahre 1952 geboren, dem Jahr des Drachen. Auf dem Foto bin ich zusammen mit meiner Mutter, als ich gerade einige Monate alt war.
Demnächst heiße ich Dr. Nile Rodgers!
Meine Rede im ehrwürdigen Studio 54. "You've got to fight, for your right, to Paaarty!"
Manchester, UK - Startschuss zu einem gigantischen Disco Summer of Love
Nachdem ich ein paar Mal umsteigen musste und viele Stunden mit dem Flugzeug unterwegs war, bin ich nun endlich wieder zu Hause angekommen. Was ich in der vergangenen Woche auf den Festivals erlebt habe war einfach der Wahnsinn! Als ich mir dann aber mal genauer anschaute, mit wem wir in den kommenden Monaten so alles auftreten werden, bekam ich richtig Gänsehaut und mir wurde klar: das wird CHIC´s Disco Summer Of Love!
Zwiwchendurch gibt´s mal wieder ein kleines Update von mir, während ich gerade über ein paar Umwege auf dem Weg nach Hause bin. Genießt bis dahin einfach die Songs, die DJ D für euch gemixt hat.
Nach heftigen Reisestrapazen bin ich jetzt endlich in Manchester angekommen. Aber all das nehme ich gerne in Kauf. Was soll ich auch machen, mein Herz gehört eben voll und ganz der Musik - sogar so stark, dass mir bei Grace Jone's "Slave To The Rhythm" hin und wieder die Tränen kommen, schließlich hängt in diesem Song soviel von mir, sowohl von meiner Arbeit, als auch persönlich.
In der aktuellen Ausgabe des Turks & Caicos Magazine sieht man mich zur Zeit auf der Titelseite. Viele von euch kennen dieses Inselparadies wahrscheinlich gar nicht, aber ich verbringe da soviel Zeit wie möglich, um wieder etwas Kraft zu tanken.
Der Zeitungsbericht passt leider nicht in den Blog, deshalb werde ich ihn in den kommenden 3 Tagen posten. So könnt ihr ganz einfach einen Einblick in mein tägliches Leben erhalten. Toll, jetzt können endlich alle meine Freunde und Kollegen sehen, wo mein zweites Zuhause ist.
Amanda Sheppard und Brian Ferry, mein langjähriger Freund und Ideengeber für CHIC, heirateten kürzlich in Amanyara
Gestern spielten wir auf dem Parklife Festival in Manchester
Gestern spielten wir auf dem Parklife Festival in Manchester. Es war zwar den ganzen Tag über ziemlich frisch und regnerisch, aber es hat wahnsinnig Spaß gemacht. Johnny Marr, legendärer Gitarrist der Kult-Band The Smiths (Electronic, The The und anderen), stand mit uns zusammen auf der Bühne.
Johnny und ich sind richtig gute Freunde geworden. Selbst seinen eignen Sohn hat er nach mir benannt, er heißt ebenfalls Nile, und dieser Nile ist ebenfalls ein richtig guter Gitarrist. Am Abend vor unserem Auftritt überreichte mir Johnny eine seiner original signierten Fender Jaguar Gitarren.
Es ist schwer zu beschreiben, was in Manchester abgeht, wenn man nicht selber schon mal dort gewesen ist, im Grunde genommen sind alle Leute dort sehr offen und warmherzig, obwohl die Stadt meistens sehr verregnet und eher für frostiges Wetter bekannt ist - eines kann man auf jeden Fall sagen: die Leute dort sind absolut musikbegeistert. Schon als ich kurz vor der Show auf die Bühne kam, um ein paar Fotos zu schießen, wurde ich schon von einer jubelnden Menge empfangen, die es kaum abwarten konnten, dass es endlich abgeht.
Von unserem ursprünglich geplanten 2 Stunden Set spielten wir leider nur die Hälfte, schließlich waren noch so viele andere Bands nach uns an der Reihe, und die wollten wir auf jeden Fall auch zum Zuge kommen lassen. Wir Musiker sind wie eine große Familie und für uns zählt nur unser Publikum. Gestern brauchte ich erstmal ca. 40 Minuten, um auf der Bühne so richtig warm zu werden. Bei "Le Freak" war ich dann endlich bereit, um richtig abzugehen.
Video vom Parklife, aufgenommen von John Ryan
Johnny und ich sind richtig gute Freunde geworden
Einen Abend vor dem Auftritt gab mir Johnny eine seiner original signierten Fender Jaguar Gitarren
Es ist schwer zu beschreiben, was in Manchester abgeht, wenn man nicht selber schon mal dort gewesen ist, im Grunde genommen sind alle Leute dort sehr offen und warmherzig
Als ich kurz vor der Show auf die Bühne kam, um ein paar Fotos zu schießen, wurde ich schon von einer jubelnden Menge empfangen, die es kaum noch abwarten konnten, bis es endlich abgeht
Folami, Kim, ich, und selbst unser eigener Fahrer trug die passenden Farben
Die CHIC Bläser - Steve Jankowski und Bill Holloman
Wir Musiker sind wie eine große Familie und für uns zählt nur unser Publikum
Gestern brauchte ich erstmal ca. 40 Minuten, um auf der Bühne so richtig warm zu werden
Hier spielt Johnny Marr spielt auf meiner Fender Custom Shop Hitmaker Strat zusammen mit mir und Jerry Barnes zu "Le Freak."
Gerade bin ich unterwegs nach nach Großbritannien, da wir dort bei einigen Festivals auftreten werden. Genießt solange einfach die Songs in meiner Playlist.
THE PARKLIFE WEEKENDER - Samstag 9. Juni 2012 :: MEHR INFOS
Manchester, England
ROCKNESS - Sonntag, 10. Juni 2012 :: MEHR INFOS
Loch Ness, Schottland
Das Konzert für das diamantene Thronjubiläum der Queen
Bernard Edwards, mein langjähriger Partner und Bandkollege, wagte kurz einen Blick durch den Vorhang hinaus auf´s Publikum im ausverkauften Budokan von Tokio. "Schau Dir das mal an" sagte er kurz vor unserem Auftritt. "Wir haben´s geschafft. Alle sind heute nur wegen unserer Musik hier". Keiner wusste zu diesem Zeitpunkt, dass dies mein letztes Konzert mit ihm sein sollte. Gleich nach der Show brachten wir ihn auf sein Hotelzimmer, wo er kurz darauf auf seinem Sofa liegend verstarb. Aber seine wahren Worte sind mir seitdem unvergessen geblieben. Wir hatten genau das erreicht, was wir uns einst vorgenommen hatten.
Wir träumten niemals davon Stars zu werden, für uns war immer wichtig, dass unsere Musik im Vordergrund steht. Davon träumt einfach jeder Komponist und Songtexter. Im Prinzip kann ich überall auf der Welt ganz unerkannt beobachten, wie alle Leute Spaß an meiner Musik haben. Sobald ich auf der Bühne stehe und "One, Two, Awww" anstimme, kommt automatisch aus dem Publikum ein lautes "Freak Out!" zurück. Das Witzige dabei ist: keiner kennt mich, aber jeder kennt diesen Song.
Der Song "We Are Family", den wir damals für Sister Sledge geschrieben hatten, war seit den 80er Jahren immer wieder Begleitmusik bei Wahlveranstaltungen und Siegesfeiern für sämtliche US-Präsidenten. Ex-Präsident Nelson Mandela kennt den Song genauso gut, wie die englische Königsfamilie, die gerne dazu mit dem Kopf nickt, wie ich gestern festellen konnte. Das allein ist ja schon cool, aber umso cooler ist es natürlich, wenn man von sich sagen kann, dass einfach jeder diesen Song kennt.
Das diamantene Thronjubiläum der Queen - "We Are Family"